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Neue DAP-Datenbank: DAP informiert über die Herkunft von Arzneimitteln und deren Wirkstoffe

 

Nach dem Lunapharm-Skandal und zahlreichen Rückrufen aufgrund von Wirkstoffverunreinigungen in Blutdrucksenkern besteht unter den Apotheken und auch bei den Patienten das Bedürfnis nach mehr Transparenz. Diese Lücke möchte DAP nun schließen, und zwar mit einer neuen Datenbank, die Information darüber gibt, welche Hersteller wo, also in Deutschland oder in anderen europäischen Ländern, produzieren.

Die Apotheken haben u. a. die Aufgabe, die Arzneimittelversorgung sicherzustellen und insbesondere für die Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der Arzneimittel nach Maßgabe des Arzneimittelgesetzes zu sorgen (§ 1 AMG). Wenn allerdings die Produktionsstätten und Wirkstoffherstellungsbetriebe weitestgehend unbekannt sind, ist diese Aufgabe nur schwer zu erfüllen. DAP startete daher einen Aufruf an alle Pharmaunternehmen, mitzuteilen, ob sie in Deutschland oder Europa produzieren und auch, ob die eingesetzten Wirkstoffe aus Deutschland oder Europa stammen. Zahlreiche Unternehmen haben darauf Rückmeldung gegeben.

DAP hat mit diesen Ergebnissen nun eine Datenbank* entwickelt. Sie listet alphabetisch sowohl verschreibungspflichtige als auch nicht verschreibungspflichtige Produkte, die die eben genannten Anforderungen erfüllen. Die Datenbank wird voraussichtlich ab Anfang Dezember über die DAP-Website zu erreichen sein. Sie wird laufend aktualisiert – Pharmahersteller sind daher weiterhin dazu aufgerufen, uns Informationen über ihre Produktionsstätten oder die Verortung der Wirkstoffherstellung zukommen zu lassen. Bis zum Ende dieses Jahres ist die Veröffentlichung noch kostenfrei.

Unter der folgenden E-Mail-Adresse können Sie Ihre Produkte für eine Veröffentlichung in der Datenbank anmelden:
redaktionsanfrage@dap-networks.de


*Die Datenbank enthält Informationen der Hersteller. Diese wurden DAP auf Anfrage mitgeteilt. Alle Angaben sind ohne Gewähr.