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DAP Apo-Survey: Schlaf- und Beruhigungsmittel

 

Menschen mit Schlafstörungen suchen oft die Beratung in der Apotheke. Dabei ist zu unterscheiden zwischen Personen, die diese Symptomatik in der Selbstmedikation behandeln möchten und Patienten, die sich bereits in ärztlicher Behandlung befinden. Beim DAP Apo-Survey „Schlaf- und Beruhigungsmittel“ lag der Fokus auf der Beratung in der Apotheke. In der Umfrage DAP Apo-Survey wurde im vergangenen November ermittelt, wie Apotheken in ihrer Beratung zu Schlafmitteln vorgehen, welche Produkte bevorzugt empfohlen werden und wie Patienten, die schon länger Rx-Schlafmittel einnehmen, beraten werden.

Pflanzliche Mittel bevorzugt

Im Segment der Schlaf- und Beruhigungsmittel gibt es zahlreiche unterschiedliche Beratungsansätze. Mit 89,3 Prozent empfiehlt die große Mehrheit der 1.823 befragten Apothekenmitarbeiter bevorzugt Mittel mit pflanzlichen Wirkstoffen.

Am häufigsten abgegeben wird schließlich Baldriparan (42,1 % der Teilnehmer), gefolgt von Neurexan (19,0 %), Hoggar (13,3 %) und Lasea (12,8 %).

Rx-Schlafmittel: Apotheken sensibilisieren Patienten

Lösen Patienten Rezepte über verschreibungspflichtige Schlaf- und Beruhigungsmittel ein, so sollten Apotheken zur Abhängigkeitsproblematik beraten. Der DAP Apo-Survey zeigt, dass mit 71,6 Prozent die Mehrheit der Teilnehmer Patienten, die über längere Zeit Schlaf- oder Beruhigungsmittel einnehmen, auf die Abhängigkeitsproblematik hinweist, die weitere Vorgehensweise aber dem Arzt überlässt. 16,9 Prozent empfehlen den Patienten alternativ einen Behandlungsversuch mit pflanzlichen Arzneimitteln, um aus einer Abhängigkeit herauszukommen.

Schlaf-/Beruhigungsmittel im Cross-Selling

Schlaf- und Beruhigungsmittel eignen sich oft als Zusatzverkauf im Rahmen des Cross-Sellings. Denkbar ist dies beispielsweise ergänzend zu Rx-Beruhigungsmitteln, bei der Raucherentwöhnung, der Behandlung klimakterischer Beschwerden oder auch zusätzlich zu Herz-Kreislauf-Mitteln. Allerdings sehen nur 21,5 Prozent der Teilnehmer hier ein großes Potenzial. 61,3 Prozent der Teilnehmer sehen ein mittleres, 17,2 Prozent ein geringes Potenzial.